UEFA plant angeblich „Woche des Fußballs“ für die Champions League

Die Champions League steht vor Reformen. Dies berichtet der frühere Vorstandschef des FC Bayern München Karl-Heinz Rummenigge im Rahmen eines Programms des Vereinssenders „FCB.tv“. Demnach denkt die UEFA über eine „Woche des Fußballs“ nach. Diese könnte an das letztjährige Finalturnier in Lissabon angelehnt sein. Dabei handelte es sich eigentlich um eine Notgeburt. Aufgrund der Pandemie konnte der Wettbewerb nicht regulär beendet werden. Deshalb wurde ab dem Viertelfinale ohne Rückspiel in einer Stadt weitergemacht. Das Verlegenheitssystem fand allerdings schnell viel Anklang.

Rummenigge: Halbfinale und Endspiel vielleicht in einer Stadt

Laut Rummenigge ist das Viertelfinale allerdings nicht Teil der Pläne der UEFA. Vielmehr soll demnach ab dem Halbfinale ohne zweite Partie in einer Stadt agiert werden. Der frühere Bayern-Boss ist dafür. Die Spiele in Lissabon seien für ihn „der größte Thrill“ gewesen. Die Parteien seien im KO-System mit „the winner takes it all“ gewesen. Der Verlierer, der ansonsten im Rückspiel noch einmal eine Chance gehabt hätte, seine Pleite zu revidieren, sei sofort ausgeschieden. Dies habe für eine besondere Spannung gesorgt. Es sei daher sinnvoll, dieses System weiterzuführen. Die UEFA Champions League könne durch die „Woche des Fußballs“ dem Super Bowl als Sportereignis Konkurrenz machen.

Wird auch die Gruppenphase reformiert?

Möglicherweise durchläuft aber nicht nur der letzte Teil der KO-Phase eine Reform. Rummenigge berichtet ebenfalls, dass die Gruppenphase möglicherweise geändert wird. Er spricht sich auch hierfür aus. Diese beginne, „doch etwas langweilig zu sein“, erklärt der langjährige Verantwortliche diesbezüglich. Rummenigge ging zudem bezüglich keiner der Planungen ins Detail. Es ist so unklar, ab wann die Änderungen greifen könnten und was für die Gruppenphase konkret überlegt wird.

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