Nach Niederlage im Cup rastet HSV-Verteidiger aus

Es war mit Sicherheit nicht der Tag des Toni Leistner. Der Verteidiger des Hamburger SV verlor nach der bitteren Niederlage gegen Dresden im DFB-Cup die Contenance. Nach dem Schlusspfiff stieg Leistner auf die Tribüne und schubste einen Fan von Dynamo Dresden. Toni Leistner gab bekannt, dass dieser Fan zuvor seine Familie beleidigt haben soll. Selbst wenn das der Fall gewesen ist, ist das keinesfalls eine Entschuldigung für sein Verhalten. Der DFB prüfte die Angelegenheit und gab am Donnerstag seine Entscheidung bekannt. Der 30-jährige HSV-Verteidiger wurde vom DFB für fünf Spiele gesperrt. Toni Leistner muss nicht nur in den nächsten fünf Pflichtspielen zusehen, er muss zudem auch noch eine Geldstrafe in der Höhe von 8.000 Euro bezahlen. Eine sehr harte Strafe, jedoch aufgrund der sportwidrigen Handlungen durchaus nachvollziehbar.

Schwerwiegende Sportverfehlung

Die Strafe ist sicherlich drakonisch, jedoch sah sich der DFB zu diesem Schritt gezwungen. Die Sperre gilt nicht nur für den DFB-Cup, denn Leistner darf auch in der Liga nicht spielen. Toni Leistner hat sich wenige Stunden nach dem Vorfall noch über Instagram entschuldigt. Ein solches Verhalten hätte einfach nicht passieren dürfen, so Leistner in seiner Stellungnahme. Der Verteidiger wird somit den Saisonauftakt gegen Düsseldorf verpassen. Die anderen Liga-Partien gegen Paderborn, Aue, Fürth und Würzburg wird der erfahrene Verteidiger ebenfalls nicht in der Startaufstellung stehen. Der Hamburger SV steckt nicht nur aufgrund des Ausrasters von Leistner in einer Krise. Die Hamburger finden einfach nicht zurück auf die Erfolgsspur. Die Gründe hierfür kann sich keiner erklären. Dem Trainer steht ein guter und erfahrener Kader zur Verfügung und auch die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist gut. Bleibt zu hoffen, dass sich der HSV bald erholt und wieder mit guten Spielen überzeugen kann.

Leistner möchte als Vorbild dienen

Toni Leistner ist ein Familienvater, der natürlich auch eine gewisse Vorbildfunktion hat. Der Vorfall nach dem Schlusspfiff tut dem Verteidiger sehr leid. Fußballer werden immer wieder von Fans beleidigt, jedoch müssen die Profis Ruhe bewahren und dürfen sich solche Ausraster keinesfalls erlauben. Die Geldstrafe und die Sperre von fünf Spielen gehen für Toni Leistner vollkommen in Ordnung. Der Verteidiger garantiert zudem, dass ein solcher Vorfall nie wieder passieren wird.

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