Köln: Präsident und Trainer Stöger äußern sich zum Abschied von Jörg Schmadtke
Die Trennung von Jörg Schmadtke und dem 1. FC Köln ist auch am Tag danach für viele Fans und Beobachter schwer nachvollziehbar. Unter dem Manager hatte sich der Verein in der Bundesliga etabliert und konnte sich zudem erstmals seit 25 Jahren für den Europa Pokal qualifizieren. Trotz des schlechten Starts in die neue Saison kam der Schritt am Montagabend selbst für viele Experten überraschend.
Am Dienstag haben sich nun FC-Präsident Werner Spinner und Trainer Peter Stöger zu der Thematik geäußert. Spinner gab ein zweiminütiges Statement ab, bei dem allerdings keine Nachfragen durch Journalisten zugelassen waren. In seinen Worten beschrieb der FC-Präsident ein langes Gespräch zwischen der Vereinsführung und dem Manager. In diesem habe Schmadtke das Signal gegeben, einen Impuls setzen zu wollen, damit sich im Verein etwas bewegt. Nach und nach habe sich dann die Vertragsauflösung als Lösung herauskristallisiert, die dann auch umgesetzt wurde.
Wirklich konkret äußerte sich Werner Spinner zu den Gründen am Ende jedoch nicht. Allerdings wurde deutlich, dass die Entscheidung selbst für die Verantwortlichen von Köln überraschend kam. Man war vor dem Gespräch am Montag nicht darauf vorbereitet, seinen Manager zu verlieren.
Ähnlich überrascht wie das Management war auch Trainer Peter Stöger von der Trennung. Stöger äußerte sich gegenüber Sport1 und erklärte, dass er sehr traurig über die Entwicklung sei. Auch wenn er die Entscheidung von Jörg Schmadtke akzeptierte, habe sie ihn doch vollkommen überrascht. Gleichzeitig stellte der Österreicher klar, dass Gerüchte im Sommer, denen nach der Manager und der Trainer Schwierigkeiten miteinander hatten, nicht stimmen würden.
Stöger selbst betonte zudem, dass er nicht aufgeben wird. Er sehe sich fest verwurzelt mit dem Verein und bleibe bei seiner Haltung, die er schon seit Wochen kommuniziert. Demnach will der Trainer gemeinsam mit seiner Mannschaft kämpfen und nicht aufgeben.
Der 1. FC Köln konnte in der neuen Saison lediglich ein einziges Pflichtspiel gewinnen. Seit dem Auftakterfolg im DFB-Pokal im August gewann der Verein kein Spiel mehr. Am Mittwochabend treten die Kölner bei Hertha BSC Berlin in der zweiten Pokalrunde an.