Irre Klausel und abgesagte Presserunde: Verwirrung um Rebic

Ante Rebic ist eine der heißesten Personalien in diesem Sommer. Seit der brillanten WM des Kroaten wird spekuliert, ob der 24-Jährige Eintracht Frankfurt bis Ende August verlassen wird. Der Spieler selbst hatte sich offen für einen Transfer gezeigt. In den letzten Stunden ist reichlich Bewegung in die Personalie gekommen, sowohl, was einen Verkauf angeht, wie auch für einen möglichen Verbleib. Angefangen hat alles mit einem Statement von FC Bayern-Coach Niko Kovac, der das Interesse der Münchner an Rebic beerdigte. Der sei zwar ein toller Spieler, „aber für uns macht das einfach keinen Sinn“, ließ er die Medien wissen. Anschließend überschlugen sich die Ereignisse, was für reichlich Verwirrung sorgte – die noch immer anhält.

AC Florenz bekommt Hälfte der Ablöse
Es begann mit einem Bericht des „kicker“, der einen Wechsel eher unwahrscheinlicher machte. Demnach hält der AC Florenz noch immer 50 Prozent der Transferrechte von Rebic. Anders ausgedrückt: Bei einem Verkauf des eigentlich noch bis 2021 an die Eintracht gebundenen Rebic kassieren die Italiener die Hälfte. Damit für die Adler noch genug übrigbleibt, müsste diese folglich die Ablöseforderung deutlich in die Höhe schrauben, was Interessenten eher abschrecken dürfte. Wer Rebic verpflichten und die vollen Transferrechte besitzen wollen würde, müsste zudem zusätzlich mit den Italienern verhandeln, was ein weiteres Problem bedeutet.

Presserunde mit Rebic überraschend abgesagt
Für einen Wechsel von Rebic spricht, dass die Eintracht überraschend eine Presserunde des Spielers absagte. Die Adler wollten nicht, dass der 24-Jährige mit den Medien spricht. Brisant dabei: Der Vorstand hatte eigentlich Rebics Berater Fali Ramadani dafür verantwortlich gemacht, dass die Medienrunde gestrichen wurde. Der war darüber eher weniger erfreut und machte dies seinerseits öffentlich auch sehr deutlich. Die Frankfurter mussten kleinlaut eingestehen, dass sehr wohl sie es waren. Weshalb sie den Agenten eines abwanderungswilligen Spielers, den sie eigentlich halten möchten, derart verärgern, bleibt das Geheimnis der handelnden Personen der Eintracht.

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