Hoeneß kündigt großen FCB-Umbruch an

Bayern-Präsident Uli Hoeneß kündigt nach der 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund einen großen Umbruch im kommenden Transfersommer an und stärkt zugleich den Rücken von Trainer Niko Kovac.
„Niko Kovac steht als Trainer bei uns nicht in Frage“, zerstreute Hoeneß direkt alle Gerüchte um eine frühzeitige Entlassung des ehemaligen Frankfurt-Coaches. Trotz des erneuten Rückschlags des noch amtierenden deutschen Meisters stellt sich Hoeneß hinter seine Spieler. Nachdem man durch die beiden Treffer von Robert Lewandowski zweimal in Führung gegangen ist, hätte Bayern „vielleicht vorsichtiger“ spielen sollen, um so Kontermöglichkeiten von Borussia Dortmund zu vermeiden. Aber nach Hoeneß ist man im Nachhinein „immer schlauer“. Als Fazit für das Spitzenspiel am Samstagabend fand Hoeneß. „Ich bin jetzt weniger niedergeschlagen als bei der bitteren Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach. Unsere Mannschaft ist weiterhin in einem sehr guten Zustand. Das Team spielt nicht für den Coach, sondern für den FC Bayern München und dies hat sie mal wieder eindrucksvoll gemacht.“

Hoeneß über den kommenden Sommer: „Der zweite Schritt des Umbruchs kommt“

Durch die Niederlage gegen den BVB liegt der deutsche Rekordmeister mittlerweile sieben Punkte hinter dem schwarz-gelben Spitzenreiter. Im Winter wolle man aber nicht auf dem Transfermarkt tätig werden, so Hoeneß. „Der nächste Schritt des Umbruchs kommt auf jeden Fall erst im nächsten Sommer. Wir wollen das Gesicht der Mannschaft ziemlich verändern.“ Damit es in Zukunft wieder besser läuft, sollen die zurzeit noch verletzten Thiago, Corentin Tolisso und Kingsley Coman demnächst wieder angreifen. „Weil sie fast noch nicht gespielt haben, sind die drei praktisch wie Neuzugänge. Wir haben 15 oder 16 Nationalspieler im Kader und damit eine sehr starke Mannschaft“, so Hoeneß. Auch zum Thema James Rodriguez hat Hoeneß eine ganz klare Meinung. Ein Abgang vom kolumbianischen Superstar ist für den Bayern-Chef keine Option. Dass James im Spiel gegen Dortmund nur 90 Minuten auf der Bank saß, habe nur sportliche Gründe gehabt. Berichten, dass James acht Minuten zu spät zum Mannschaftstreffen gekommen sei, verneinte Hoeneß energisch und verwies auf Fehlinformationen der Journalisten. Am 24. November geht es für den FCB zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf weiter.

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