De Jong erhält Rückendeckung
Luuk de Jong ist in Gladbach noch nicht richtig angekommen. Nach 6 Pflichtspielen hat der Stürmer noch kein Tor erzielen können. Der junge Niederländer läuft viel und opfert sich für die Mannschaft aus, jedoch fehlt ihm im Abschluss noch das nötige Glück. Allerdings halten die Verantwortlichen der Fohlen trotz der langsam aufkommenden Kritik weiterhin zu ihrem Youngster.
Nachdem Superstar Marco Reus die Gladbacher Richtung verlassen hat um im Trikot des BVB zu spielen, war klar, dass Trainer Lucien Favre nach dem Transfer von de Jong das System der Gladbacher verändern muss. Folglich ist es kein Wunder, dass sich vor allem der Neuzugang noch an die Spielweise seines neuen Klubs gewöhnen muss. Nachdem es mit Igor de Camargo und Mike Hanke im 4-4-2 neben dem 22-Jährigen nicht richtig funktioniert hat wurde gegen Düsseldorf nun Tolga Cigerci ausprobiert, welcher sich in seiner neuen Rolle nicht schlecht machte. Der nominelle Mittelfeldspieler ist normalerweise eher auf der Sechser-Position zuhause. „Wir arbeiten daran, die richtige Mischung zu finden. Und wir werden es schaffen“, so Favre, der nun mit Cigerci allerdings eine echte Alternative entdeckt haben könnte. Die Kritik an de Jong würde jedenfalls wie das immer so ist nach seinem ersten Tor verstummen und auch für den jungen Holländer wäre ein Treffer eine echte Befreiung. In Düsseldorf hätte es bereits fast geklappt, allerdings konnte Keeper Fabian Giefer den Volley-Schuss glänzend parieren. „Ich habe in dieser Szene nichts falsch gemacht. Der Torwart hat einfach einen Klasse-Reflex gezeigt. Ich mache mir keine Sorgen. Ich brauche etwas Glück, dass einmal der Ball auch reingeht, aber das wird kommen „, ärgerte sich de Jong. Auch Sportdirektor Eberl zeigte sich gelassen. „Natürlich will Luuk endlich zeigen, dass er ein Torjäger ist. Aber wir haben immer betont, dass er Zeit braucht. Die bekommt er, und wir werden ihn schützen. Der Junge hat ein Riesenherz. Was er für Laufwege macht, um der Mannschaft zu helfen, ist bemerkenswert. Irgendwann kommt dann der nächste Schritt – und er macht seine Tore.“ Was will der Transfer-Verantwortliche auch sonst sagen, immerhin hat de Jong die Gladbacher eine ganze Stange Geld gekostet. Momentan stehen aber sowohl die Bosse als auch seine Mannschaftskollegen hinter dem Stürmer und auch die Experten sind sich einig, dass de Jong das Zeug zu einem Spitzenspieler hat.